Ende gut, alles gut. Many happy endings in Most.

Ende gut, alles gut. Many happy endings in Most.

12. September 2024 Erfolge Presse Veranstaltung 0

Die Vorzeichen fürs Triumph-Series-Finale in Most waren, sagen wir einmal, ziemlich überschaubar. Pleiten, Pech und Pannen sorgten im Saisonverlauf für eine harte Auslese im Fahrerfeld, das entsprechend luftig zum zweiten Most-Wochenende antrat. Doch, wie so oft, es kam anders. Ganz anders. Meine Damen und Herren der T-Series, vielen Dank für ein sehr würdige Saisonfinale!

Das lag ganz sicher auch daran, dass die Superbike 750-Truppe, mit der die Triumph-Series gemeinsam ihre Rennen bestreitet für ihre Verhältnisse diszipliniert ans Werk ging, jedenfalls im Vergleich zum ersten Most-Wochenende 2024. Außerdem, auch das sei erwähnt, brauchen die beiden Klassen sich, wenn man weiter ein exklusives Zeitfenster besetzten möchten in der nächsten Saison.

Ulf Bauerochse lieferte die beste Racing-Saison seiner Karriere ab. Glückwunsch!

In beiden Klassen standen Zweikämpfe um die Meisterehren auf dem Programm. Luca Göttlicher, IDM Supersport-Hot Shot und Ulf Bauerochse, ambitionierter Hobbyrennfahrer, in der Triumph-Challenge, André Reinke, norddeutscher T-Cup-Evergreen, und Christian König, T-Cup-Champ 2023, der sehr spontan doch zum Finale in Most angetreten war, nachdem er einfach Bock auf Racing verspürt hatte. Außerdem war die Meisterschaft-Chance natürlich noch intakt, trotzdem Christian ein Rennwochenende drangegeben hatte.

Letztlich lieferten unsere Sportkameraden zwei wunderschönen Bilderbuchrennen am Samstag ab, die nur durch einen spektakulären Sturz von T-Challenge-Gast Uwe Kaiser gegen Ende des Rennen 1 leicht getrübt wurde.

In der T-Challenge obsiegte erwartungsgemäß der Wonderboy Luca Göttlicher mit seiner nahezu serienmäßigen Triumph Street Triple 765 RS mit zwei Laufsiegen und 1.39er-Traumrunden. Ulf Bauerochse holte mit zwei 2. Plätzen punktgleich die Vize-Meisterschaft und nahm es sportlich-fair, so wie man ihn kennt. Luca Göttlicher, der aufgrund besserer Platzierungen trotz Punktgleichheit Platz 1 sicherte, sieht seine Zukunft wenigstens für 2025 in der IDM Supersport, „am liebsten auf Triumph“, wie er verkündete. Um sich mittelfristig den Traum von wirklich internationalen Rennen zu verwirklichen, könnte der Weg in den Süden Europas weisen. Schlauer Plan, denn die IDM, so ehrlich muss man sein, stellt aktuell höchstens ein Sprungbrett in die Endurance World Championship dar für die besten Superbiker oder aber routinierte IDM SBK 1000-Backmarker. Dennoch möchte man 2025 Gaststarts in den Triumph-Series einplanen, wie Papa Herwig Göttlicher ankündigte. Dann außerhalb von Meisterschaftspunkten, just for fun und zu Trainingszwecken. Aber auch, weil Familie Göttlicher die freundliche und familiäre Atmosphäre der exklusiven Triumph-Rennserie gut gefällt. A-Lizenz-Fahrer, ob aktiv oder ehemalig, werden 2025 außerhalb der Punktewertung fahren, so viel steht bereits fest für 2025.

Luca Göttlicher, Triumph-Challenge-Meister 2024, sehr fix unterwegs auf seinem Trainings-Motorrad. Mit einer nahezu serienmäßigen Triumph Street Triple 765 RS fährt er 1.39er-Runden in Most. Feuchter Traum vieler Superbiker.

Altmeister gegen aktuellen T-Cup-Champ, so lautete wie erwähnt das Duell im Triumph-Cup. Auch diese Geschichte ist fix erzählt. Mit all seiner Erfahrung ließ T-Cup-Urgestein den Youngster Christian König ziehen. Der junge Mann ist einfach zu fix und konstant unterwegs, konstatierte André bereits vor den beiden anstrengenden Hitze-Rennen. Auf Rang 3 landete der Bilderbuch-Schweizer Marcel Ingold. Auch bei ihm war Konstanz der Schlüssel zum Erfolg.

Beständigkeit lautet auch das Motto der Triumph-Series-Konzept fürs nächste Jahr, wobei eine Neuerung unumgänglich ist. Durch die Betriebsschließung von Triumph-Neckar Alb by SBF und deren tragischen Umstände, braucht die Triumph-Series einen neuen, stabilen Partner. Gute Gespräche, wie man im Geschäftsleben so schön erzählt, fanden bereits statt. In Aussicht steht ein neuer Triumph-Partner, der allen Teilnehmern eine Rundum-sorglos-Lösung anbieten kann. Vom Aufbau eines neuen oder gebrauchten Triumph-Rennmotorrads bzw. Umbau einer Triumph Street Triple 765 RS zur Moto2-Replika für die T-Challenge inklusive Motorabstimmung bis in zur Revision älterer Triumph. Der Triumph-Wunschpartner kennt die Triumph-Series aus dem EffEff und beweist seine Sachkunde mit erfolgreichen und, ganz wichtig, standfesten Triumph.

Und auch das Format der Triumph-Series muss sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Die Triumph-Familie ist, allen Unkenrufen zum Trotz, sehr intakt. Die nahezu alterslose Serie, mit Teilnehmern von 16 bis Ü60-Jahren, formt faire und fixe Rennfahrer. Auch 2024 gibt es dafür Beispiele zuhauf, wie zum Beispiel unsere Youngster Nilos Delis oder Max Herzog, die sich beide großartig steigern konnten über die Saison. Ein Großteil des Stammpersonal möchte für 2025 an Bord bleiben.

Ulf Bauerochse, Luca Göttlicher und Nikos Delis, bestens gelaunt.

Für 2025 wird der Terminkalender kompakter. In Planung sind die beliebtesten Rennstrecken: zweimal Motorsportarena Oschersleben, dazu Schleiz und als Finale Most, so lautet der ideale Kalender. Dazu könnte sich erstmals und optional ein Auftakttraining in Nordspanien anbieten. Wir arbeiten dran. Und wir haben eine klare Schlagzahl: 20 permanente Starter braucht es für eine vernünftige wirtschaftliche Basis, möchte man den bekannten Rahmen der Triumph-Series mit einer umfänglichen Betreuung der gesamten Triumph-Family gewährleisten.

Fakt ist auch, dass wir weiterhin alle Rennen im Rahmen der Internationalen Bike Promotion Meisterschaft, viel besser bekannt als IBPM, fahren möchten. Never change a running system. Die IBPM stellt eine sehr solide und professionelle Basis für die Triumph-Series dar. Sehr ostdeutsch, komplett auf Rennsport fixiert, ohne jegliches Chichi, bescheiden, ohne jegliche, sich quälend wiederholende Selbstbeweihräucherung. Just Racing. Die Crew von MaxxAdrenalin rund um Michael Dangrieß hätte es auch eine Nummer größer drauf, überhaupt keinen Zweifel.

 

 

 

 

Krönender Abschluss der Saison 2024. Gemeinsames T-Series-Podium bei einer wahrhaft meisterlich inszenierten Siegerehrung.

 

Zum gesamten Artikel „triumph-racing.de