Moto Trophy: Klassik-Saison ab Ende Juli 2020

Moto Trophy: Klassik-Saison ab Ende Juli 2020

3. Juni 2020 Presse Veranstaltung 0
© Moto Trophy

© Moto Trophy (Herbert Hauf) 

Die Liebhaber von klassischem Rennsport mussten aufgrund der Corona-Pandemie ebenfalls lange auf ihren Sport verzichten. Doch die Moto Trophy bringt es dieses Jahr noch auf sechs Events. Teilnehmerfelder prall gefüllt.

Eigentlich ist zur Mitte der Saison immer die Moto Trophy zu Gast in der Motorsport Arena in Oschersleben. Doch dieses Jahr ist wegen der Corona-Pandemie alles anders. Mitten im Jahr beginnt die Saison von Europas großer Rennserie mit klassischen aber auch zeitgenössischen Renn-Motorrädern. Genauer gesagt findet vom 24. bis 26. Juli 2020 die Börde Klassik in Oschersleben in der Nähe von Magdeburg statt.

Das Nennergebnis ist überwältigend, viele der Fahrer fiebern nach Monaten der Enthaltsamkeit dem ersten Rennen der Saison entgegen. Aus allen Teilen Europas flattern mittlerweile die Anmeldungen zu den verschiedenen Klassen ein. Herausragend sind dabei die beiden Klassen zur European Moto Classics Trophy. Bei den Superbikes der 90er Jahre mit den Vierzylindern bis 750 cm³ / Zweizylinder mit 1000 cm³ werden die Karten neu gemischt, nachdem die Erstplatzierten der vergangenen Saison die Klasse (Nicolai Kraft) gewechselt haben bzw. pausieren (Philipp Messer und Patrick Schäfer), steigen die Chancen der Nächstplatzierten auf den Titelgewinn. Allen voran der Schweizer Thomas Meier (Kawasaki ZX 7). Prominenteste Starter in dieser Klasse sind Yamaha-Teamchef Michael Galinski, der mit seiner YZF 750 mal wieder selbst Rennluft schnuppern will und der Langstrecken-Weltmeister von 2001 Heinz Platacis (Kawasaki ZX7).

Bei den Zweitaktern der letzten Generation will der Däne Kenny Mathiessen auf der Yamaha den europäischen Titel verteidigen. Hans-Peter Loda, ebenfalls auf einer der letzten Yamaha mit V-Motor unterwegs, macht ihm dabei das Leben genauso schwer, wie Yamaha-Markenkollege Herbert Hauf, der 1981 Europameister in der 250 ccm Klasse war.

Bestens gefüllt ist die Supersportklasse, vorwiegend mit den 600er Vierzylindern japanischer Marken. Timo Schönhals gilt hier als Favorit, der letztes Jahr eine fast makellose Serie mit 15 Siegen und einem Ausfall bei 16 Rennen auf seiner Yamaha R6 hingelegt hat. Spannend bis zum letzten Lauf war die Platzverteilung hinter dem Hessen. Gleich vier Fahrer, Rene Schmid, Jens David, Wolfram Kiese (alle Honda CBR 600) und Christoph Mann (Yamaha R6), trennten am Ende die Kontrahenten nur 10 Meisterschaftspunkte voneinander.

Endlich gibt es auch die Gelegenheit für den Nachwuchs (bis 18 Jahre), Rennerfahrung zu sammeln. Bei der Honda Talent Challenge powered by Dunlop starten die Talente Luca Göttlicher, Loris Schönrock und Jona Eisenkolb, um Punkte zu erringen für die mit Preisgelder dotierte Endwertung des größten Motorradherstellers der Welt. Junge Piloten anderer Nachwuchs-Marken-Cups , beispielsweise Yamaha R3, KTM RC 250 / RC 390, kämpfen in der Young Rider Trophy um Punkte.

©Text: Manfred John 02.06.2020

Zum gesamten Artikel „Speedweek.com“