Portrait

Name:

Luca Göttlicher

Spitzname
„Lucky Luc“
 
Geburtsdatum
22.04.2007
 
Geburtsort

Landsberg am Lech

Vorbilder:
 
Lieblingsstrecke:
 
Hobbies:

Motocross, Supermoto, Pitbike, Rennrad

 
Fahrzeuge:

Triumph RS 765 / 765 ccm / Daytona / ca. 120 PS

KTM SX 250 Motocross/250ccm/4-Takt/ca. 42 PS

Motodoc Pitbike Burning Bertha 160ccm / 4-Takt / ca. 14 PS

Husquvarna FS 450 Supermoto / 450ccm / 4-Takt / ca. 63 PS


Klein, rasend schnell und auf dem Bike ganz groß!

Während andere Jungs sich auf dem Fussballplatz vergnügen, starte ich lieber auf der Rennstrecke durch!

2011 begann alles an meinem vierten Geburtstag. Ich bekam von meinem Vater eine Yamaha PW 50 als Geburtstagsgeschenk.

 

Nach kurzer Zeit beherrschte ich die kleine Maschine auch auf der Motocross-Strecke.

Bereits ein Jahr später, nahm ich als jüngster mit erst 5 Jahren bei Wettkämpfen mit meiner 12 PS starken KTM SX 50 – Vollcross teil.

2013 fuhr ich regelmäßig Motocross Rennen im Rahmen der Süd Bayern Serie und des „KTM KINI Alpencup“ in der Klasse 50ccm / 2-Takt. Und es ging Schlag auf Schlag.

Bei einem Pocket Bike Test Anfang 2013, kam ich aufgrund meiner Erfahrung sofort gut mit der kleinen Rennmaschine zurecht. In diesem Jahr absolvierte ich neben meinen Motocross Rennen parallel erstmalig auch Straßenrennen im Rahmen des „ADAC Pocket Bike Cup“.

 

2014, bereits 16 Monate nach meinem ersten Pocket Bike Rennen, wurde ich zum bis dato jüngsten Deutschen Meister im „ADAC Pocket Bike Cup“ gekürt.

 

Noch während der laufenden Saison, wurde das Ausland auf mich aufmerksam.

Aufgrund meiner vorausgegangenen Leistung, wurde ich von der Katalonischen Föderation FCM und dem RACC zu einer Sichtungsfahrt auf dem Circuit d’Alcarràs in Spanien eingeladen. Nach den dort gezeigten Leistungen, durfte ich trotz meines jungen Alters und dank der FCM die folgende Saison auf dem Mini GP Bike bestreiten.

 

2015 fuhr ich somit meine erste spanische Saison auf einem Motorrad mit Schaltung. Ich startete auf einer Metrakit50ccm / 2-Takt in der Nachwuchsserie „Copa CatalanaPromovelocitat“ der Klasse PromoCAT2-2T. Als erster und einziger deutschsprachiger Fahrer, fuhr ich in der starken Nachwuchsklasse den 8. Gesamtplatz der Jahreswertung ein.

 

Parallel folgte der 2. Meistertitel in Deutschland auf dem Pocket Bike. Ich wurde Sachsen Meister der Junior Open beim Jubiläumscup des Pocket Bike Sachsenevent.

 

2016 errang ich gesamt DREI Meistertitel, sogar zwei vorzeitig. Abermals 18 Monate nach Start auf dem Mini Bike in Spanien, wurde ich als erster Deutscher in der „Copa Catalana Promovelocitat PromoCAT2-2T“ vorzeitig und mit 60 Punkten Vorsprung spanischer Champion.

In Deutschland gelang mir als jüngster Seriensieger in der zwei Takt Serie „Simson GP“ ebenfalls der Meistertitel. Ich holte in der Klasse „Open 50“ auf meiner Honda NSR 50 bei 10 Rennen, 10 Siege und gewann die Serie überlegen. Der dritte Titel gelang mir in der „Simson Challenge“, der Klasse GP 80 erstmalig mit meiner umgebauten Supermoto KTM SX 85. Auch in dieser Serie konnte ich einen weiteren Meistertitel als jüngster Teilnehmer einfahren.

Noch im selben Jahr folgte eine Einladung der „Cuna de Campion“ zum Auswahlverfahren in Spanien. Es handelt sich hierbei um eine anerkannte Motorradakademie in Spanien. Dort bekam ich die Möglichkeit, neben knapp 120 anderen geladenen Nachwuchsfahrern, vorwiegend aus Spanien stammend, um ein Stipendium fahren. Erstmalig auf einer 4-Takt Maschine, konnte ich auf der WM Strecke Circuit Ricardo Tormo in Cheste bei Valencia, ein großes Motorrad erfolgreich testen.

 

2017 ging es für mich auf einem 4-Takter mit 180 ccm in der „Copa Rieju RS3“ auf große WM Strecken. Ich fuhr für das spanische Alarxa Pons Team“. Bereits im ersten Rennen, konnte ich das „große“ Motorrad als jüngster Teilnehmer im starken spanischen Fahrerfeld von Position vier aus starten und das Rennen mit einem starken 5. Platz beenden. Es folgten im Anschluss Podest Plätze und sogar Siege, jedoch konnte ich aufgrund von Terminüberschneidungen nicht an allen Rennen teilnehmen. Ich beendete die erste Saison in der „Copa Rieju RS3“ auf dem tollen 8. Gesamtplatz.

Luca meets Marc Marquez

Luca meets Marc Marquez

 

In Deutschland nahm ich als jüngster Teilnehmer meiner Klasse, an der „Simson GP Open 85“ mit meiner Supermoto KTM teil. Ich konnte im polnischen Zielona Góra den Meistertitel einfahren.

Ein weiteres Highlight war die eine Einladung vom Moto GP Weltmeister Marc Marquez im Dezember 2017 ins Allianz Junior Camp „Laps for Live 93“.

„Júnior Motor Camp“

Ich war damit der erst zweite Teilnehmer aus Deutschland, der mit den Marquez Brüdern ein mehrtägiges Motocross- und Dirttrack Training absolvieren und vom Weltmeister lernen durfte.

 

2018 ging ich für das „David Salom Junior Team“ in Spanien an Start. Ich bestritt in dieser Saison erstmalig alle Rennen in der „Copa Rieju RS3“ mit dem Ziel, in Spanien einen weiteren Meistertitel einzufahren. Zur Saisonhalbzeit führte ich die Meisterschaft an und stand bis auf zwei Rennen immer am Podium. Leider bremste mich zweimal ein technischer Defekt aus und ich beendete die Saison daraufhin mit dem 3. Gesamtrang.

In Deutschland konnte ich jedoch in der „Simson GP“ den Meistertitel zur Klasse „Pitbike Junior“ souverän einfahren. Auch ein Gaststart in der „Supermoto IDM“ mit meiner KTM SX 85 in Großenhain, wurde mit dem tollen 2.Platz belohnt.

 

2019 ging für mich nach anfänglichen Problemen ein Traum in Erfüllung. Aufgrund des auch in Spanien herrschenden Mindestalters und einer Umstrukturierung der bestehenden Klassen, konnte ich nicht wie geplant in der nächst höheren Klasse in Spanien starten.

 

Noch in der Winterpause ergab sich für mich eine große Herausforderung. Als jüngster Teilnehmer und nur aufgrund einer kurzfristigen Altersabsenkung auf 12 Jahre, startete ich erstmalig mit einer Standard Moto3 „NSF250R“ von Honda im „Honda Talent Cup“. Parallel dazu nahm ich auch an einigen Rennen der Moto Classic in der „Young Rider Trophy“ teil. In beiden Serien konnte ich als jüngster Fahrer im ersten Moto3 Jahr sofort den Vizetitel einfahren.

 

Ein weiteres Highlight zum Saisonende war die Einladung zur Selektion des Red Bull MotoGP Rookies Cup in Guadix / Spanien. Auch hier war ich der jüngste Teilnehmer seit Austragung der Selektion.

2020 stellte mich das Liqui Molly IntactGP Team aus Memmingen als Fahrer des neuen Northern Talent Cup vor. Parallel stand eine weitere Saison im Honda Talent Cup auf dem Plan. Covid 19  machte die Sache nicht einfach und Geduld war bei allen angesagt. Natürlich hat auch bei mir, die Vorbereitung aufgrund fehlender Trainingsmöglichkeiten gelitten. Auf meiner Standard Moto3 „NSF250R“ von Honda konnte ich den Meistertitel im Honda Talent Cup einfahren. Im NTC hatte ich auf dem neuen Bike einfach nur Pech. Neben technische Probleme,  kam ich mit der neuen KTM RC4R einfach nicht richtig in Fahrt. Eine verrückte und kurze Saison ging jedoch mit einem Meistertitel und einem unverschuldeten Sturz beim NTC Finale zu Ende. Leider verletzte ich mir das Handgelenk und Mittelfuß, somit war im Winter Genesung angesagt.

2021 zog sich kurzfristig Intact aus dem Northern Talent Cup zurück und durch den neu ins Leben gerufenen Austrian Junior Cup bekam ich die Möglichkeit, ein weiteres Jahr mit der KTM RC4R zu arbeiten. Nach zähem Start aufgrund meiner langen Verletzungspause kam ich immer besser mit der KTM RC4R in Fahrt und verpasste nur aufgrund eines fehlenden Reifensticker am Salzburgring den Vizemeistertitel um 7 Punkte im Austrian Junior Cup. Am Saisonende wurde es der 3. Platz in der Gesamtwertung. Parallel fuhr ich mit meiner KTM die „Young Rider Trophy“ und konnte alle Rennen in der Klasse gewinnen. Aufgrund Terminüberschneidungen und fehlenden zwei Rennläufen zum AJC wurde es  in diesem Jahr leider nur der Vizemeister in der Young Rider Trophy.

2022

2022 startete ich im Northern Talent Cup mit der JRP Academy. Ich hatte einen guten Start im NTC jedoch zum Mitte des Jahres einen enormen Wachstumsschub von fast 25 cm. Neben Knieschmerzen und einschlafende Füße auf dem Bike machten mir auch die Koordination auf der „kleinen“ 250er KTM im NTC zu schaffen, somit blieb das vorgenommene Ergebnis in der Tabelle leider aus. Zum Jahreswechsel 22/23 gingen wir zum Wintertraining nach Spanien, um mit einem 600er Supersportbike eine erste Testfahrt zu machen. Ich fühlte mich von Beginn an wohl und kam schnell auf Zeiten, somit war die 250er Klasse aufgrund meiner Körpergröße von nun rund 180 cm nicht mehr möglich und wir müssen den Klassenwechsel in die nächst höhere SSP Klasse machen.

2023

2023 ergab sich völlig überraschend die Möglichkeit als Test- und Entwicklungsfahrer mit einem „Next Generation Bike“ der Supersport Klasse ein Übergangsjahr zu bestreiten. Bei diesem Projekt dient als Basis eine neu aufgebaute Triumph RS 765 mit SSP WM Spezifikation (765ccm/ca.165KG /ca.140PS). Aufgrund des Mindestalter von 16 Jahren in dieser Klasse, konnte ich erst in der zweiten Jahreshälfte als Gastfahrer zur IDM in der SSP „Next Generation“ teilnehmen. In Assen fuhr ich direkt auf Platz 11 und 12 in meinem ersten SSP Rennen als jüngster im Starterfeld. Beim zweiten IDM Rennen zum Finale am Hockenheimring, steigerte ich mich nochmals und konnte sogar mit zweimal Platz 9 direkt in die TopTen fahren.